Kaffeehaus die Zweite oder Die Kaffeespezialitäten

An diesen ganz besond’ren Orten,
gibt’s unendlich viele Sorten,

wie Kaffee bereitet und serviert,
wie entsteht und wie brilliert,

der Kaffee und seine Spezialitäten,
mal seh’n was wir da alles hätten.

Schwarz ist der Kaffee wie wir ihn kennen,
bleibt er so, den “Mokka” wir ihn nennen,

die Milch, die gibt den braunen Ton,
nur ein paar Tropfen, s’ist ein “Franziskaner” schon,

mit ein paar Tropfen mehr,
stellt man den “Kapuziner” her,

auch halb und halb ist sehr beliebt,
so gemischt es die “Melange” ergibt.

ist überwiegend Milch gefragt,
“Kaffee Verkehrt” bestimmt behagt,

der will selber mischen den Kaffee,
bestellt ganz einfach “Separeè”.

Es ist nicht die Milch allein,
die man mischt in den Kaffee hinein,

Die große und die kleine “Schale Nuß”,
ist gefärbt mit Obers, nur ein Schuß.

Der kleine “Mokka g’sprizt”,
dir deine Laun’ erhitzt,

noch dazu gut schmeckt,
weil, er ist mit Rum gestreckt.

Verfeinert mit Likör aus der Orange,
ist recht gängig in der Branche,

ist benannt nach einer Kaiserin,
“Maria Theresia” so hieß die Namensgeberin.

Mit Kirschenschnaps bekommt er Geist,
“Fiaker” er jetzt heißt,

wird er noch geeist,
mit Zucker leicht gespeist,

in eine Glas gefüllt sodann,
jetzt heißt der “Mazagran”.

Ein kleiner Mokka in ein Glas,
darüber Schlag, ein gutes Maß,

ist ein weit’rer Renner,
so gekocht wird der “Einspänner”,

gibst du noch Kaffee darauf,
schon ist es ein “Lauf”.

Wird der Weinbrand und der Zucker erst entflammt,
mit Kaffee gelöscht, “Bruliot” genannt.

Die “Kaiser – Melange” die sogenannte,
ist eine oft verkannte,

wenn bemerkt wird mit Gestotter,
das Weinbrand, Honig und vom Ei der Dotter,

sind darin enthalten,
wenn sie bereitet nach der Rezeptur, der Alten.

Mehr als reichlich ist die Zahl,
der Spezialitäten die zur Wahl,

nur wer wirklich ist gewitzt,
kennt auch “Konsul”, “Obers g’spritzt”,

den “Obermaier”, “Cafe Creme”,
dem ist auch der “Eiskaffee” genehm,

wird sich am “Rüdesheimer” laben,
obwohl ein “Türkischer” zu haben,

für den ist auch zum guten Schluß,
der “Pharisäer” mehr als nur ein Terminus.