Ruhm

Je vielfältiger die Facetten, je feiner der Schliff, je lupenreiner das Wesen, je hochkarätiger, um so vielfältiger kann, was einem gegeben wird aufgenommen, in all den bunten schillernden Farben des Prisma reflektiert und wieder abgestrahlt werden.

Er ist gleich der Schönheit und der Anmutung des Brillanten, der auf eine fast gleichlautende Entstehungsgeschichte zurückblicken kann, der ebenso gerne gegeben wie genommen wird, sind beide aus einem Stoff der über ein sehr lange Zeitspanne hohen Druck ausgesetzt ist.

Nur wer dieser immensen Belastung Stand hält, allen äußeren Einflüssen trotzt, ankämpft gegen den unbarmherzigen Schmutz in dem man eingebettet liegt, verschmilzt mit dem Gedanken an das Ziel und Eins wird mit seinem, trotz allem lebendigem Umfeld, der der Willens ist Glanz und Glorie zu erreichen der wird eines Tages heraus gemeißelt aus dem hohlen, tauben Gestein, zurecht gefeilt, aufpoliert und ins Rampenlicht gestellt, daß einen durchströmt wie das Licht den Brillanten. Beginnend an der der Kallette, der jüngsten Stelle fließt es über die zahlreichen Facetten des Glanzes, berührt die Rundiste die ihn umspannt wie Dich die Beliebtheit und ergießt sich im farbenprächtigen Lichterspiel an der Tafel des Erfolges.

Unvergänglich ist er, so heißt es, wird es aber zu heiß um ihn so verbrennt er, nicht wie Holz oder Papier in flammender Glut deren Ruß und Asche zu Hauf’ verbleiben und ihre Spuren hinterlassen, nein, er beginnt zu zerspringen, zerfällt in sich und in seine ursprüngliche Substanz, löst sich, wie eine Tablette in einem Glas Wasser, in Nichts auf. Es verbleibt nicht die Spur eines Restes.