Menschen sind nicht beschränkt, idiotisch oder minderbemittelt, sie sind vielleicht nur ein wenig gutgläubig, naiv oder einfach nur ungebildet, ohne genügend Kenntnisse in der Sache.
Menschen sind auch nicht geistreich, begabt und begnadet, es ist oft nur der Vorteil des Welterfahrenen und Gebildeten, der durch finanziellen Vorteil kenntnisreicher geworden ist und Schüler von großen Gelehrten sein konnte.
Der sich sein Wissen redlich verdienen und mit spärlichen Mitteln hart erarbeiten muß, ist im Faktor Zeit im Nachteil, den er aber mit Talent und Reife wett machen kann.
So mancher, der von hoher Geburt, wird durch seinen anfänglichen Vorteil mit der Zeit engstirnig und borniert, glaubt der fähigere und kultiviertere zu sein, bildet sich nicht weiter, Tritt auf der Stelle und erkennt nicht, daß er Mangels Fortschritt verdrießlich und störend auf seine Umwelt wirkt. Es sei denn er bereichert sich mit Erfahrung die umzusetzen auch er lernen muß.
Während sich der Biedere unermüdlich übt den anderen in Scharfsinn zu übertreffen und sich mehr Wissen anzueignen bleibt er nicht auf der Stelle stehen, stillt seinen Wissensdurst unter Verwendung von dem einfachen Mittel der Frage, verharrt in seinem Bestreben wach zu sein und schlau zu werden.
Egal ob dämlich oder gescheit, ob schlicht oder hell es ist der Glaube an sich selbst an seine eigenen Fähigkeiten sich zu bilden, ob durch Gelehrte oder audiditaktisch.
Die Welt zu verstehen und das Leben zu meistern gilt es. Also die Art und Weise des Denkens zu lenken, eine Einstellung zu gewinnen, seine Gesinnung zu wissen, das alles in einem ideologischem System zusammenzufassen und eine eigene Meinung zu haben.
Philosophie ist keine Frage der Intelligenz, sondern des Verständnisses, Weisheit aber das alleinige Vorrecht des Alters.