A G’frett

Letztn’s sitz i vur da Kist’n,
und siech a lange List’n,

von an Tierheim draus’d am Land,
lauta arme Viecherln, so a Schand,

und schon bin i drin in mein G’wand,

Weil, braucht wird a neiches Herr’l,
also hol i ma an so an Kerl,

a Mau, a Wurt
und sofurt – fahr i furt

Hinaus – in die Provinze

und such ma aus – so a arme Laus,

und später dann auf d’Nacht,
am Anfang hab i g’lacht,
hab i ‘s angschaut in voller Pracht,

und hab’s g’setzt auf mei Bett,
des was heute is mei Gfrett,

und jetzt muaß i biassn,
a Katz hab i ma nehme miaßn,

des geht schon an in aller fruha,
meine Aug’n san no halbert zua,

s’ is no finster und no kalt,
mit den Viech wir i ned alt,

auf meiner Wampm is sie g’sessen,
und hat g’woat auf’s Fress’n,

hab ihr was geb’n, und fois,
weil sie frist ja ned grad oi’s,

dann deaf di des ned störn,
des wird bei de Katzen halt so ghörn,

sie is lästig und sekant,
hängt ob’n am Vorhang und am Gwand,

kräut aufe wo’s ned soll,
des Kist’l des is dauernd voll,

schmiert umadum um meine Hax’n,
bis i endlich reis a Krax’n,

und so geht’ den ganzen Tag,
sie is und bleibt a Plag’,

hund’s miad leg i mi in’s Bett,
so a Viech is scho’ a G’frett,

mittlerweile tuat’s mi nimma stean,
eigantlich, hab i’s scho’ recht gern.