Demel

… die Norm

Einst gegossen in die Form,
die Zeit erhob’s zur gült’gen Norm,

früh’rer Tage von einem Mönch entdeckt’,
was jedermann auch gegenwärtig schmeckt, …

So beginnt die epische Ballade,
über Zuckerguß, Konfekt und Schokolade,

in verwandter Art und Weise,
trug sich zu des Demel’s, durch die Zeit’n, Reise.

Der Demel anno domini 1894

Hört, Ihr Völker all der Länder,
Wo Demel’s Banner weht und winkt,

der Doppelaar, zum Unterpfande
getreuen Schirmes golden blinkt;

Wo des Zuckerbäckers Ruhm, dem wir vertrauen,
und der Küche Künste, wir erschauen,

zu unserer Gäste Wohl herniedersinkt.

Der Demel im Jahre 1994

Wo des Zuckerbäckers Ruhm, dem wir vertrauen,
und der Küche Künste, wir erschauen,

daß zu unserer Gäste Wohl herniedersinkt,
dort, für uns der große Umsatz winkt,

und wie wir wissen Geld nicht stinkt,
der Demel uns viel Kohle bringt.

Der Demel dann und wann

Am Kohlmarkt ist’s, das schönste Haus,
die Anna schaut beim Fenster raus,

dem Christoph brennt der Strudel an,
so steht’s zwar nicht am Tagesplan,
doch auch das passiert im Demel, dann und wann.