Zwiegespräch

Der Wortwechsel zwischen zwei Menschen wird nicht nur durch das gesprochen Wort sondern auch durch das Zuhören geprägt, welches die verständliche Kommunikation fördert und dem Redner Zuständigkeit vermittelt.

Wer nicht Anteil nimmt an dem Erzähltem, der Erklärung, dem Vorgetragenem also, der wirkt nicht nur anmaßend, sondern auch arrogant ist nicht interessiert, beginnt zu unterbrechen, wechselt das Thema und gibt dadurch seine Unwissenheit und Ignoranz Preis, das weder philosophisch, konstruktiv noch klug ist, dann dadurch erfährt der Dialog den Monolog und so weiter gegebene verbale Information, verrät die wahre Identität der einseitigen Person die jetzt transparent ist und sich selbst Schaden, durch die Gefahr der Durchschaubarkeit, Erreichbarkeit und die Verletzlichkeit, zufügt.

Mit fehlender Aufmerksamkeit, Oberflächlichkeit und ohne Denkdisziplin ist es ihm schier unmöglich andere zu verstehen ernst zu nehmen oder zu überzeugen, denn durch den fehlenden Gegenstand in einseitigen Gesprächen, der erwächst aus der fehlenden Frage, die es bei jeder Auseinandersetzung zwischen zwei Menschen geben sollte, egal woraus der Kern besteht, wird der intellektuelle Horizont nicht gefordert und resultiert in Frustration, Schwarzsehen, Abneigung gegen ihn und seine Sache, denn er wird mit dieser Art der Verständigung niemanden erreichen, berühren oder anspornen, sondern eine negative Einstellung zu Tage fördern und bewerkstelligt damit nichts anderes als die innere Abkapselung des gegenüber Sitzenden.

Um Prinzipien festzulegen sollte planmäßig vorgegangen werden, Uneinigkeiten aus dem Weg geräumt und verständliche, zielführende und wirkungsvolle Lösungen erörtert werden. Fehlendes Wissen durch ausdauernde Kontinuität und unaufhörliche Lernprozesse komprimiert zu hervorragenden Können angeeignet werden. Nicht einfältige Unkenntnis durch Euphemismus überspielt, durch Verdrängung, bewußtes Vergessen oder vorsätzliches Beiseiteschieben einem unbefriedigendem Ergebnis vorziehen.

Erlangt wird dies, nicht allein durch die Frage, sondern durch das rotierende Verarbeiten von Gehörtem, dem Akzeptieren dritter Meinungen und unter anderem auch dem zuspielen und empfangen mündlicher Informationen, nicht durch das monotone nach dem Maul reden von vorgekauten verdrehten Halbwahrheiten, denn die fragmentierte bruchstückhafte Wiedergabe fremden Gedankengutes verfälscht die Aussage.