Gleich und gleicher

Es schleicht, unbemerkt, sich ein,
ein Fehler insgeheim,

von höh’rer Stell’ entdeckt,
der mit ärger aufgeschreckt,

weil er den Fehler fand,
zu einem Fleck der Schand’,

wirst du geprägt,
ein Gewitter über dich her fegt,

daß von Hohn und Spott nur strotzt,
aber er mit seiner Klugheit protzt,

oh wie peinlich, oh wie widrig,
nicht fehlerlos zu sein, ist so etwas von niedrig,

denn er ist ohne Fehl’ und Tadel,
gehört er doch zum geist’gen Adel!