…werden mündlich in die Welt gesetzt, verbreiten sich mit rasender Geschwindigkeit und erreichen eine breit gefächerte Zuhörerschaft, die sich zum Leidwesen der Betroffenen kurzfristig daran erfreut wie Unfrieden gestiftet wird und sich an der Verzweiflung und dem ärger des Opfers ergötzen.
Sie besteht deshalb aus dem gesprochenen Wort, weil für die schriftlich verfaßte die Belegbarkeit durch die Signatur des Verfaßers veräterisch auf denselben wirken würde, wobei sich der bösartig verbale Akt mittels der sich schnell verflüchtigenden Schallwellen fortpflanzt derer habhabft keiner werden kann und der zusätzlichen nachteiligen Eigenschaft unterliegen eine winzige Lebensdauer äquivalent der des Schalls zu haben, verflüchtigen sich in der Tiefe des Raumes hohler Köpfe, denn nur diese sind empfänglich für derartige Verschwörungen, und verlieren sich durch die riesige Zuhörerschaft im Desinteresse der Normalität.
Selbst im Falle der mehrfach wiederholten Versuche arglistige Gemeinheiten an den Mann zu bringen verfliegt sich die im Schall Verborgene, basierend auf dem Wissen um die Vervielfältigung, in der Weite des berechtigten Zweifels.
Trifft sie das angestrebte Ziel das ein widerstandsfähiger Betroffener ist, also auf ein unüberwindliches Hindernis, prallt sie ab, es entsteht ein Echo und könnte unmittelbar auf den Intriganten selbst mit unverminderter Härte erreichen der kindlich, naiv von nichts Wissende, plötzlich unschuldig zum Handkuß gekommene, zerfließt dann in seiner leidvollen Opferrolle und vergeht in Selbstmitleid inmitten der Zuhörerschaft die sich dann nicht mehr das Maul zerreißt sondern er ist der ärger des Verursachers selbst der zur Belustigung der Allgemeinheit beiträgt, dem keine helfende Hand gereicht wird, denn eigentlich ist nichts passiert, zumindest nichts sichtbares, greifbares oder nachweisliches.
Gesprochenes verfliegt, geschriebenes bleibt.