Es bedarf nicht vieler Worte,
jeder weiß was eine Torte.
Das Kapitol der Tortenwelt ist Wien,
die Sachertorte ihre Königin,
die Torte aus dem Imperial,
ist der Königin Gemahl,
dessen Sproß ist die Prinzeß,
sie ist die Comtess,
Um die Qualität zu heben,
um die Vielfalt zu beleben,
in der Tortenwelt, der Süßen,
liegen noch zu ihren Füßen,
Topfen, Nuß und die Souffle,
Mandel, Kirsch, St. Honore,
Hofburgtorte, Linzer – Burgtheater,
Trüffel und Cassata,
Torten aus der ganzen Welt,
haben sich nach Wien gesellt,
hier aufgenommen, ohne zu verändern,
leben Torten hier, aus allen Herren Ländern,
die Malakoff verdanken wir den Zaren
die Doboschtorte den Madjaren,
die Esterhazy ist aus Ungarn ebenso,
der Zigeuner Torte, die von überall und nirgendwo,
mit Schlag und Eis gefüllter Wind,
ist der Spanier berühmtes Kind,
die Fächertorte, Schicht für Schicht,
ein jiddisches Gericht,
Orleon und Alliance,
welche Frage – Made in France.
die mit Gemüse wird bereitet, dann und wann,
aus Schweden stammt der Apfelflan,
Gekrönte Häupter, Aristokraten,
Männer die vollführten Heldentaten,
sind so mancher Torten Paten,
Napolen ist wohl bekannt,
eine Torte wurd’ nach ihm benannt,
andere nach Mozart dem Genie,
der königlichen Stefanie,
dem Maximilian zu Ehren,
dem Bismark kann man’s nicht verwehren,
endlos ist die Zahl an Sorten,
die es gibt an guten Torten,
ob rund ob eckig,
flaumig oder speckig,
hab’ bis heute keinen kennen gelernt,
der nicht für irgend eine Torte schärmt.